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Ulrike Busch im Spotlight: “Schreiben Sie doch mal einen Nord- oder Ostseekrimi!”

Sie ist promovierte Sprachwissenschaftlerin, hat lange als selbständige Texterin sowie als technische Redakteurin gearbeitet und heute stürmen ihre Bücher regelmäßig die Kindle-Bestsellerlisten. Dabei hat Ulrike Busch sich nie träumen lassen, einmal hauptberuflich Autorin zu werden und mit ihren Geschichten Geld zu verdienen. Während ihrer Tätigkeit als Texterin hegte sie zwar den Wunsch ein Buch zu schreiben, allerdings nahm sie sich dies erst für die Rente vor. Dann kam alles anders!


Ulrike Busch verbrachte fünf Tage am Sterbebett ihrer Mutter in einer Klinik in Hamburg. Das Thema Tod beschäftigte sie so sehr, dass sie beschloss, es in einem Roman zu verarbeiten. Im Oktober 2012 kam ihr die passende Idee. Eine Liebesgeschichte zwischen Senioren, inspiriert von der Seniorenresidenz, die ihre Mutter zuletzt bewohnte. Über ein Jahr schrieb sie an diesem Roman, um ihn nach Fertigstellung hoffnungsfroh an die großen Agenturen zu schicken und prompt Absagen zu bekommen. Eine Freundin empfahl ihr daraufhin, das Buch bei Kindle hochzuladen. Vierundvierzig Euro verdiente die Autorin im ersten Monat durch ihr Debüt, schrieb daraufhin eine Kurzgeschichtensammlung, die sich nicht verkaufte und war dennoch zufrieden – denn das Geldverdienen war nie ihr erklärtes Ziel gewesen. Im Gegenteil: Der Spaß am Schreiben war der treibende Faktor.


Weiterhin tätig in ihrem Brotjob, war es dann ein Kunde, der ihr sagte: “Schreiben Sie doch mal einen Nord- oder Ostseekrimi, den würde ich auch lesen!” Vorerst skeptisch wagte sie sich an das neue Projekt. Obwohl die Liebe zur Nord- und Ostsee eine gute Grundlage für ihr Vorhaben darstellte, inspirierte sie eine Urlaubsbekanntschaft, die Figur Valerie Wunderlich zu erschaffen. Diese wurde ihr erstes (fiktionales) Mordopfer und Gegenstand der Ermittlungen der Kripo Wattenmeer. Dabei zeichnet sich dieser Fall durch eine besondere Herangehensweise aus: Beschrieben wird primär die Vorgeschichte, die zum Mord führt.


Kurz vor dem Urlaub, inmitten einer wichtigen Kampagne für einen Kunden, blieb ihr keine Zeit, Werbung für ihren Roman zu schalten. Endlich angekommen auf Amrum, verschwendete sie daher keinen Gedanken an die Platzierung ihres Buches. Wer sollte dies schon gefunden haben? Erst am letzten Urlaubstag wagte sie einen Blick auf die Verkaufszahlen und war so positiv überrascht, dass ihr beim Frühstück das Honigbrötchen aus der Hand fiel.


Über einige Umwege, die sie doch zu verschiedenen Verlagen führten, entschied die Schriftstellerin, dass das Selfpublishing für sie am optimalsten sei. Aus der Selbständigkeit kommend, fühlte sich ein Verlagsvertrag an, als sei sie wieder angestellt. Auch die finanziellen Aspekte sprachen für das Selfpublishing und führten schließlich dazu, dass sie hauptberuflich Autorin werden konnte. Seitdem freut sie sich auf den Arbeitsbeginn und schreibt sich mit authentischen Figuren, norddeutschem Flair, humorvollen Dialogen und erfrischenden Ermittlungen regelmäßig in die Top Platzierungen des Genres Cosy-Crime. 


Eine Vertonung ihrer Bücher kam vorerst nicht in Frage, obwohl sie diverse Anfragen erhielt. Erst als in einer Facebook-Gruppe unter Kollegen und Kolleginnen das Thema Hörbuch intensiv diskutiert wurde, wurde sie auf den Verlag LAUSCH medien aufmerksam. Tatsächlich dauerte es nur drei Tage, bis eine E-Mail des Hörbuchverlags in ihrem Postfach auf sie wartete. Mit der Besetzung der Hörbücher der Kripo-Wattenmeer ist die Autorin mehr als zufrieden, denn die Stimme des Hörbuchsprechers Tillmann Borck entspricht genau ihrer Vorstellung von Ermittler Kuno Knudsen. 


Seitdem sie hauptberuflich schreibt, ist der Gedanke an den Ruhestand in weite Ferne gerückt. Die Autorin sagt, sie möchte schreiben, bis sie 96 ist … und vielleicht noch länger. Alle Fans dürfen sich also auf weiteren Nachschub aus ihrer Feder freuen, der selbstverständlich auch als Hörbuch bei LAUSCH medien erscheinen wird.


















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